Sehen Sie, welche Reifenmodelle beim ersten Winterreifentest dieses Jahres besonders gut bewertet wurden. Somit können Sie schnell eine Bereifung wählen, die Ihnen den ganzen Winter über gute Dienste leisten wird.

Die Wahl des passenden Winterreifenmodells ist nicht einfach, kann aber dennoch wesentlich problemloser gestaltet werden. Wie macht man das? Als erstes sollte man die bei den Tests erzielten Ergebnisse des Reifens und seine Bewertung durch andere Autofahrer und die Experten vergleichen. Objektive Reifentests sind die aussagekräftigste Informationsquelle über Reifen und deshalb kann Ihnen voll vertraut werden. Reifentests werden zweimal jährlich, vor der Sommersaison und ein weiteres Mal vor der Wintersaison von Automobilverbänden und Autozeitschriften durchgeführt. Einer der wichtigsten auf dem Markt ist der Reifentest des größten deutschen Automobilclubs ADAC. Sehen Sie weiter unten, welche Modelle bei der diesjährigen Auflage dieses anerkannten Tests besonders gut abgeschnitten haben.

In Kleinwagen des Segments B jüngerer Jahrgänge wird oft Bereifung in der Größe 185/60 R15 mit der Geschwindigkeitskategorie T (bis 190 km/h) eingebaut. Beispielmodelle, die als Erstausstattung mit solche Reifen ausgestattet werden sind der Citroën C3, Fiat Punto, Renault Clio oder Volkswagen Polo.

Schauen Sie sich die Ergebnisse des genannten ADAC-Winterreifentest 2013/2014 in der Größe 185/60 R15 T näher an:

Gewichtung 15%30%20%10%5%10%10%
ModellADAC-
 Note
Trockene
 Oberfläche
Nasse
 Oberfläche
SchneeEisRoll
 geräusch
 pegel
Kraftstoff
 verbrauch
Lauf
 flächen
 verschleiß
1. Continental
 ContiWinter
 Contact TS850
besonders
 empfehlenswert
2,41,91,91,92,81,81,5
2. Dunlop SP
 Winter Response 2
besonders
 empfehlenswert
2,41,91,92,23,11,52,5
3. Firestone
 Winterhawk 3
besonders
 empfehlenswert
2,02,02,42,22,82,21,5
4. Michelin
 Alpin A4
besonders
 empfehlenswert
2,22,42,12,23,41,80,5
5. Nokian Tyres WR D3
besonders
 empfehlenswert
1,72,22,22,33,52,12,3
6. Goodyear
 UltraGrip 8
besonders
 empfehlenswert
2,42,32,12,53,32,02,5
7. Semperit
 Speed-Grip 2
besonders
 empfehlenswert
2,12,42,52,53,31,52,5
8. Vredestein
 Snowtrac 3
empfehlenswert
2,22,61,92,33,62,12,3
9. Barum Polaris 3
empfehlenswert
2,62,92,22,33,12,42,5
10. Pirelli Winter
 Sottozero 3
empfehlenswert
2,13,02,02,53,82,02,5
11. GT Radial
 Champiro
 WinterPro
empfehlenswert
2,83,23,12,53,42,42,3
12. Hankook
 Winter i*cept
 RS W442
empfehlenswert
2,13,22,62,33,12,12,3
13. Falken
 HS 449
empfehlenswert
2,12,62,22,23,52,43,5
14. Kleber
 Krisalp HP 2

empfehlenswert
2,23,52,42,63,61,91,5
15. Nexen
 Eurowin 600

befriedigend
1,92,73,63,03,12,22,5
16. Kormoran
 Snowpro b2
nicht
 empfehlenswert
3,35,22,12,53,41,92,0
17. Marangoni
 4 Winter E+

nicht
 empfehlenswert
2,25,53,92,83,82,81,5
Hinweis: Eine niedrigere Punktzahl bedeutet ein besseres Ergebnis.
ModellVorzügeMängelUserbewertungen
 ansehen
Continental
 ContiWinter
 Contact
 TS850
vielseitiger Reifen, besonders gut auf nasser Oberfläche, Schnee und Eis (beste Bewertung), geringer Kraftstoffverbrauch und geringer Verschleiß der Lauffläche-Bewertungskommentare über den Reifen Continental ContiWinterContact
 TS850 lesen
Dunlop SP
 Winter Response 2
vielseitiger Reifen, besonders gut auf nasser Oberfläche und Schnee, gut auf Eis, sehr geringer Kraftstoffverbrauch (beste Bewertung)-Bewertungskommentare über den Reifen Dunlop SP Winter Response 2 lesen
Firestone
 Winterhawk 3
vielseitiger Reifen, besonders gut auf trockener und nasser Oberfläche, gut auf Eis, geringer Laufflächenverschleiß-Bewertungskommentare über den Reifen Firestone Winterhawk 3 lesen
Michelin Alpin A4vielseitiger Reifen, Bestnote in der Kategorie Laufflächenverschleiß, gut auf Schnee und Eis, geringer Kraftstoffverbrauch-Bewertungskommentare über den Reifen
 Michelin Alpin A4 lesen
Nokian Tyres WR D3vielseitiger Reifen, besonders gut auf trockener Oberfläche (beste Bewertung), gut auf nasser Oberfläche und Schneeschwächere Note für den RollgräuschpegelBewertungskommentare über den Reifen Nokian WR D3 lesen
Goodyear
 UltraGrip 8
vielseitiger Reifen, gut auf nasser Oberfläche und auf Schnee-Bewertungskommentare über den Reifen Goodyear UltraGrip 8 lesen
Semperit Speed-Grip 2vielseitiger Reifen, gut auf trockener Oberfläche, Bestnote in der Kategorie Kraftstoffverbrauch-Bewertungskommentare über den Reifen Semperit Speed-Grip 2 lesen
Vredestein Snowtrac 3beste Bewertung auf Schneeetwas schwächer auf nasser OberflächeBewertungskommentare über den Reifen Vredestein Snowtrac 3 lesen
Barum Polaris 3gut auf Schneeetwas schwächer auf nasser und trockener OberflächeBewertungskommentare über den Reifen BarumPolaris 3 lesen
Pirelli Winter Sottozero 3besonders gut auf Schnee, gut auf trockener Oberflächeetwas schwächer auf nasser OberflächeDieser Reifen wurde noch nicht bewertet – Neuheit
GT Radial Champiro WinterPro-verhältnismäßig schwach auf nasser und trockener Straße und auf SchneeBewertungskommentare über den Reifen GT Radial Champiro WinterPro lesen
Hankook Winter i*cept RS W442gut auf trockener Oberflächeverhältnismäßig schwach auf nasser StraßeDer Shop hat diesen Reifen nicht im Angebot
Falken HS 449gut auf trockener Oberfläche, Schnee und Eisschneller LaufflächenverschleißBewertungskommentare über den Reifen Falken HS 449 lesen
Kleber
 Krisalp HP 2
geringer Kraftstoffverbrauch und geringer Laufflächenverschleißschwach auf nasser OberflächeBewertungskommentare über den Reifen KleberKrisalp HP 2 lesen
Nexen Eurowin
 600
besonders gut auf trockener Oberflächeschwach auf SchneeDieser Reifen wurde noch nicht bewertet
Kormoran
 Snowpro b2
geringer Kraftstoffverbrauchschwach auf trockener Oberfläche, sehr schwach auf nasser StraßeBewertungskommentare über den Reifen Kormoran Snowpro b2 lesen
Marangoni
 4 Winter E+
geringer Laufflächenverschleißsehr schwach auf nasser Oberfläche, Schnee und Eis, stärkerer LaufflächenverschleißDer Shop hat diesen Reifen nicht im Angebot
Der Continental ContiWinterContact TS850

Testsieger – Continental ContiWinterContact TS850

Ablauf von ADAC-Winterreifentest 2013/2014 in der Größe 185/60 R15 T

Von den 17 getesteten Modellen wurden jeweils 7 mit Gut (besonders empfehlenswert) oder Genügend (empfehlenswert) bewertet, ein Reifenmodell wurde als bedingt empfehlenswert eingeschätzt und nur 2 erhielten die Note Mangelhaft (nicht empfehlenswert). Sieben Produkte bekamen die Endnote Gut: der Continental ContiWinterContact TS850, der von Grund auf neu entwickelte Dunlop Winter Response-2 – der als bester Winterreifen für nasse Oberflächen, Schnee und bezüglich des Kraftstoffverbrauchs bewertet wurde, der – ebenfalls sparsame – Semperit Speed-Grip 2, der Goodyear Ultragrip 8, der Michelin Alpin A4 mit dem deutlich geringsten Kraftstoffverbrauch, der Nokian WR D3– bester Winterreifen für trockene Oberflächen – und der Firestone Winterhawk 3. Ebenfalls sieben Modelle wurden mit Befriedigens bewertet: der Vredestein Snowtrac 3, der BarumPolaris 3, der Pirelli Winter 190 Snowcontrol 3, der GT Radial ChampiroWinterPro, der Hankook Winter I*cept RS (W442), der Falken Eurowinter HS-449 und der KleberKrisalp HP2. Zwei Erzeugnissen wurde die Note Ausreichend (bedingt empfehlenswert) gegeben, dem Marangoni 4 Winter E+ und dem Kormoran Snowpro b2, und ein Modell erhielt Endnote Mangelhaft (nicht empfehlenswert): der Nexen Eurowin 600.

Die Sieger und Verlierer der einzelnen Kategorien

Als bestes Reifenmodell für trockene Oberflächen erwies sich der Nokian WR D3. Die nächstbesten Bewertungen in dieser Klasse erhielten der NexenEurowin 600 und der Firestone Winterhawk 3. Als deutlich schlechtester Reifen in diesem Bereich erwies sich der Kormoran Snowpro b2. Auf trockener Oberfläche führten der Continental WinterContact TS 850 und der Dunlop Winterresponse-2 das Feld an. Nur minimal dahinter lag der Firestone Winterhawk 3. Ausgesprochen schwach schnitten dafür der Marangoni 4 Winter E+ und der Kormoran Snowpro b2 ab, die mit Mangelhaft bewertet wurden und denen im Ergebnis die Endnote gemindert wurde. Beide Produkte fielen hinsichtlich der Fahreigenschaften deutlich gegenüber den Konkurrenten ab. Auf Schnee wurden dagegen der Continental WinterContact TS 850 und der Dunlop Winterresponse-2 am höchsten bewertet. Ebenso gut unter diesen Bedingungen war der VredesteinSnowtrac 3. Die Note Gut erzielte u.a. der Kormoran. Am schwächsten in dieser Kategorie erwiesen sich der Marangoni 4 Winter E+ und der NexenEurowin 600. Auf Eis spielte ein weiteres Mal der Continental WinterContact TS 850 die erste Geige, hinter dem sich die Mehrheit der Erzeugnisse ähnlich gut präsentierte. Am schwächsten schnitten hier wieder die Modelle NexenEurowin 600 und Marangoni 4 Winter E+ ab. Beim Reifen-Fahrbahn-Geräuschpegel wurden nur die Noten Ausreichend und Mangelhaft verliehen. Ein weiteres Mal triumphierten hier der Continental WinterContact TS 850 und der ebenso leise Firestone Winterhawk 3. Die lautesten Rollgräusche wurden bei der Fahrt auf Marangoni 4 Winter E+ und Pirelli Winter 190 Snowcontrol 3 Reifen verursacht. Die Kategorie Kraftstoffverbrauch haben der Dunlop Winterresponse-2 und der Semperit Speed-Grip 2, die deutlich sparsamsten Winterreifen im ADAC-Winterreifentest 2013/2014 in der Größe 185/60 R15 T, für sich entschieden. Die niedrigste Note in dieser Kategorie war Ausreichend. Bezüglich des Laufflächenverschleißes hatte ganz klar der Michelin Alpin A4 die Nase vorn. Zwar erzielten noch mehrere Produkte die Teilnote Sehr gut, doch erhielt der Alpin A4 als einziger die bestmögliche Teilnote. Die anderen Bewertungen mit Sehr gut erhielten der Continental WinterContact TS 850, der Firestone Winterhawk 3, der Kleber Krisalp HP2 und der Marangoni 4 Winter E+.

Der ADAC Reifentest

Der ADAC-Reifentest in der Größe 185/60 R15 T zeigt viele
Reifenmodelle, die Aufmerksamkeit verdienen.

Bewertungsprinzipien

Größtes Gewicht hat die Reifenperformance auf nasser Oberfläche (30%), einschließlich Bremsen auf Beton und Asphalt, Aquaplaning in Längs- und Querrichtung, Handlings (anders gesagt die leichte Lenkbarkeit), Kreisfahrt und Seitenführung. Nach Auffassung des ADAC übertragen sich gute Noten auf nasser Fahrbahn auf die Eigenschaften auf mit Schneematsch bedeckten Straßen. Große Bedeutung (Gewichtung von 20%) haben auch die Eigenschaften auf Schnee, wie das Bremsen und Anfahren aus dem Stand. Die Leistungen auf trockener Oberfläche (Richtungsstabilität, Handling, Bremsen auf Asphalt) haben eine Gewichtung von 15%. Mit 10% schlugen die Fahreigenschaften auf Eis (Bremsen, Seitenführung), Kraftstoffverbrauch und Laufflächenverschleiß zu Buche. Ein Gewicht von 5% wurde den Geräusch (im Innenraum und außerhalb des Fahrzeugs) gegeben. Gemindert wird die Endnote vom ADAC, wenn die Note für eine der sicherheitsrelevanten Kategorien (Eigenschaften auf vier Arten von Oberflächen) niedriger als der Schwellenwert für diese Kategorie ausfiel. In diesem Fall weicht die Rangfolge auf der Grundlage der errechneten Gesamtnote von dem Platz in der Tabelle ab. Auf diese Weise werden vielseitige Reifen, d.h. für unterschiedliche Straßenverhältnissen gute Reifen, auf Kosten der „Spezialisten”, d.h speziell auf einem Gebiet guten Reifen, bevorzugt, die unter anderen Bedingungen schwächer abschneiden.

Wie wählt man das optimale Modell?

Bei den ADAC-Tests werden Vielseitigkeitsreifen mit ausgewogenen Leistungsmerkmalen favorisiert, die unter allen Bedingungen gut abschneiden. Käufer, die im Winter fast ausschließlich auf Schnee, nassen oder vereisten Straßen unterwegs sind, können andere Präferenzen haben. Deshalb lohnt es sich, die voraussichtlichen Einsatzbedingungen zu berücksichtigen. In den Bergen und im Hochland sind die Fahreigenschaften auf Schnee gewöhnlich am wichtigsten, da sie darüber entscheiden, ob wir Anstiege bewältigen oder sicher aus der Höhe herunterfahren können. In der Stadt und Ebene hat wiederum die Performance auf nasser Straße, Eis, usw. die größte Bedeutung. In Firmenwagen sind der Kraftstoffverbrauch und die Beständigkeit der Lauffläche (gegen Abrieb) wichtig, da die Autos oft Laufleistungen von mehreren zehntausend Kilometern pro Jahr haben. Dafür altert privaten Käufern die Bereifung gewöhnlich schneller als dass sich die Tiefe der Lauffläche auf 4 mm reduziert. Es lohnt sich immer, in Betracht zu ziehen, dass Karosseriereparaturkosten und Lackierkosten höher als die Preisdifferenz beim Kauf eines kompletten Reifensatzes sind. Aus diesem Grund macht es sich stets bezahlt, einen Reifen mit besseren Fahreigenschaften unter den voraussichtlichen Einsatzbedingungen zu wählen.

Gewaltige Preisunterschiede

Die Preisunterschiede des deutschen Markts übersteigen 50% des niedrigsten Preises. Es lohnt sich darauf zu achten, dass die besten Erzeugnisse an einem anderen Ort oft billiger als Modelle aus dem Mittelfeld gekauft werden können. Ein Preisvergleich lohnt, damit man nicht unnötig draufzahlt.

Andere Größen

Die Testergebnisse können auf ähnliche (benachbarte) Größen übertragen werden. Es ist jedoch ein Korrekturfaktor anzuwenden, da die Ergebnisse umso mehr verzerrt sind, je größer die Unterschiede bei den Größen sind. Eines der besten Modelle in der Dimension A kann in Dimension B bereits nur noch Mittelmaß sein. Die Unterschiede ergeben sich auch aus der abweichenden Geschwindigkeitskategorie. Es lohnt sich auch, die Testergebnisse der Vorjahre zu studieren.