Der größte praktische Unterschied zwischen Sport- und Rennreifen ist, dass der eine im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen ist und der andere nicht. Sportreifen, die zu den zugelassenen Straßenreifen zählen, haben eine zu erwartende Lebensdauer von ca. 15.000 – 25.000 Kilometern, während pure Rennreifen lediglich 30 – 500 Kilometern befahren werden können.

Graue Porsche 911 GT3 RS

Dass Rennreifen eine so kurze Lebensdauer haben liegt natürlich auch daran, dass sie während ihrer Nutzung extremen Situationen ausgesetzt werden und auf genau diese Situationen ausgerichtet sind. Reifen, die im Straßenverkehr eingesetzt werden, versuchen, einen idealen Kompromiss aller Eigenschaften zu erreichen. Dazu gehören Faktoren wie Verscheiß, Bremsen auf nassem Untergrund und natürlich auch der Komfort. Die Unterschiede machen sich auch bei der Betriebstemperatur erkennbar: Ein Rennreifen ist für Temperaturen zwischen 70 und 120 °C geeignet, während Reifen im Straßenverkehr bei 40°C tendenziell an ihre Grenzen kommen. 

Für den Straßenverkehr öffentlich zugelassene Sportreifen

Sport Reifen versuchen, die Vorteile der Rennsportreifen in Straßenreifen zu integrieren. Sie sind insbesondere für Sportwagen konzipiert und so geschaffen, dass sie den besten Grip bei sehr hoher Leistung bieten können. Besonders deutlich wird der Unterschied beim Anfahren: Durch besonders starken Grip können die innovativen Reifen das Fahrzeug schnell und effizient in Gang bringen und innerhalb kürzester Zeit hohe Geschwindigkeiten erreichen. 

Wichtig zu unterscheiden sind „echte“ Sportreifen von den hier gemeinten sportlichen Reifen, die auch im Straßenverkehr befahren werden dürfen. Eigentlich handelt es sich bei Sportreifen um für die Rennstrecke geschaffene Reifen. Hersteller benutzen für Werbezwecke allerdings häufig den Begriff Sportreifen.

Besonders wichtig ist bei Sportreifen natürlich das Profil. Hier wird deutlich, welche Vorbildfunktion Rennreifen hier haben: Sie haben wenige, aber sehr tief angelegte Profilblöcke. Damit wird der zuvor erwähnte Grip erreicht. Auch ein starr angelegtes Gerippe wird oft eingesetzt, um schnelle Richtungswechsel sicher zu gewährleisten, insbesondere auf trockener Fahrbahn. 

Sportreifen verwenden zudem eine weichere Gummimischung als andere Reifen, die für den Straßenverkehr zugelassen sind. Das hat zur Folge, dass sich der Pneu bei starker Belastung selbst „aufpumpt“. Aus diesem Grund werden diese Reifen auch mit einem geringeren Kaltluftdruck gefahren.

Porsche 911 991 GT3 RS

Da jede Münze zwei Seiten hat, haben auch Sportreifen nicht nur Vorteile. Ganz besonders im Straßenverkehr bei nassen Wetterbedingungen können sie, aufgrund ihres Profils und großer Auflagefläche, deutlich schlechter Wasser verdrängen. Es kommt deshalb schneller zu Aquaplaning, was ein höheres Risiko für einen Unfall bedeutet. Deshalb wird oft auch klar und deutlich ausgeschrieben, dass diese Reifen auf trockener Fahrbahn ihr volles Potential ausschöpfen.

Rennreifen

Rennreifen sind Reifen, die für den Straßenverkehr aus verschiedenen (guten) Gründen nicht zugelassen sind. Sie werden für den Profi-Rennsport entwickelt. Da auf einen Rennreifen, aufgrund der teils extrem hohen Geschwindigkeit, andere physikalische Kräfte wirken und diese auch durch extreme Reibung viel heißer werden, werden hier andere Gummimischungen mit gänzlich anderen Profilen eingesetzt. Reifen im Straßenverkehr verwenden Kieselsäure (Silica), während Rennreifen im Vergleich mehr Ruß verwenden, da dieser auch bei hohen Temperaturen den Grip aufrechterhält. 

Bekannt im Motorsport sind unter anderem Marken wie Dunlop Rennreifen für Motorräder und Hankook Rennreifen, die für die Supercars Challenge exklusiv eingesetzt werden. Natürlich sind Marken wie Dunlop, Michelin, Pirelli oder Hankook ebenso stark vertreten!

Rennreifen - Slicks

Ein Slick ist ein profilloser Rennreifen. Wer schon einmal Go-Kart gefahren ist, dem wird aufgefallen sein, dass die kleinen Reifen der Fahrzeuge kaum bis gar kein Profil haben, also vollkommen „glatt“ sind. Bei diesen Reifen ist die Kontaktfläche zwischen der Fahrbahn und den Reifen extrem groß. Das bedeutet, dass der Grip besonders stark ist und einerseits eine hohe Antriebskraft besteht und andererseits die Reifen auch in Kurven stets Kontakt mit der Fahrbahn haben. Diese Rennreifen ohne Profil funktionieren selbst bei extrem hohen Temperaturen von über 100°C noch. Dabei wird allerdings auch viel des Profils sehr schnell abgetragen, weshalb er nach etwa 200 Kilometern nicht mehr benutzbar ist. Auch auf nasser Fahrbahn kommt ein Slick schnell an seine Grenzen, denn es droht sehr schnell Aquaplaning; schließlich haben sie kein Profil, das Wasser abtragen kann.

Rennreifen abgenutzt

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